Lateinamerikanische Filmtage: Mexiko

Vom 27.09. bis 03.10. 2014
Spielorte: Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek , Werkstattkino, Instituto Cervantes

Die Lateinamerikanischen Filmtage München 2014 sind dem aktuellen Kino Mexikos gewidmet. Im Programm sind neun aktuelle Filme: Cineastische Leckerbissen, relevante Dokumentarfilme und amüsante Komödien.

Wir zeigen einen facettenreicher Ausschnitt aus dem großen Filmland Mexiko: Theatralisch heiter in »Tercera Llamada«, wo eine Theatergruppe verrückt spielt. Tierisch gut bei Granjeros in »Lupe el de la Vaca« und mythenreich im Film »Cuates de Australia«, der das Leben mit der immer wiederkehrenden Dürre im Norden Mexikos zeigt. Schwarz-Weiß experimentell in »Las Búsquedas«, wo zwei Suchende in Mexiko City aufeinandertreffen, unaufgeregt elektrisierend in »Las Horas Muertas«, einer subtilen Liebesgeschichte in einem Stunden-Motel. Hypnotisierend monoton in der humoristisch-skurrilen Sozialstudie »Workers« oder auch kritisch-investigativ in »Bajo Juárez«, einem Dokumentarfilm über Frauenmorde an der Grenze zu den USA.

Mit dem neusten Film von Carlos Reygadas »Post Tenebras Lux« (Deutschlandpremiere) und »Miradas Múltiples« über den großen mexikanischen Kameramann Gabriel Figueroa setzen wir zwei cineastische Specials oben drauf. Letzteres wird begleitet von einem Gespräch mit Peter B. Schumann, Filmjournalist, in Kooperation mit dem Instituto Cervantes.
Für Klassiker sorgt außerdem das Werkstattkino mit einer Buñuel Reihe.

Eröffnet werden die Filmtage am 27. September um 18 Uhr mit LUPE EL DE LA VACA von Blanca X.Aguerre. Anschließend laden wir ein ins Foyer der Stadtbibliothek zu einem kleinen Empfang mit Kulinarischem aus Mexiko.

Veranstalter: VerSur, Filmstadt München e.V. und Münchner Stadtbibliothek
mehr Info unter www.lateinamerikanische-filmtage-muenchen.de
Das Programmheft als PDF

30 Jahre Filmstadt München e.V. – Jubiläumsprogramm

Vom 22. bis 25. September 2014
Spielort: Filmmuseum

Entstehungsgeschichte:
Die Gründung des Vereins Filmstadt München fällt in eine Zeit der regen kulturpolitischen Auseinandersetzung. Filmemacher, Medienpädagogen und Cineasten schlossen sich 1979 zur „Initiative Filmstadt München“, zusammen, um gegen die Gegebenheiten des Filmemachens und -zeigens, wie sie sich damals in München präsentierten, anzutreten. Ideelle und institutionelle Rückendeckung bekamen sie aus dem Kulturreferat und durch einige Stadtratsabgeordnete der SPD.

Die Gruppen der „Initiative“ wollten eine kontinuierliche anspruchsvolle Filmarbeit in der Stadt. Auf ihrem Programm standen die neuen deutschen Filme, Dokumentarfilme und Videoarbeiten, Kinderfilme und selbstgedrehte Werke, die an einen bewussten Umgang mit Medien (auch in Reaktion gegen das neue Privatfernsehen) heranführen sollten, sowie Filme aus den Herkunftsländern der in München heimisch gewordenen ehemaligen „Gastarbeiter“, türkische, griechische und italienische Filme.

Es war ein eklatanter kulturpolitischer Missstand, der sich auftat. Für die Finanzierung alternativer Filmprogramme war im „Stadtsäckl“ nahezu kein Geld vorgesehen (der damalige Jahresetat belief sich auf 9000 DM), während gleichzeitig das Filmfest München aus der Taufe gehoben und mit fast einer Million Mark ausgestattet wurde. Die freien Filmgruppen, Filmclubs und Filmemacher sahen sich von dem Millionenfestival ausgeschlossen, das die Aufgabe übertragen bekam, internationalen Glamour in die – in den achtziger Jahren vermeintlich im Tiefschlaf vor sich hin dämmernde – Stadt München zu bringen. Dabei gab es eine sehr aktive Filmszene in München, die sich aus dem Umfeld der AG Dokumentrafilm und der Medienpädagogik herausgebildet hatte, und die hochpolitisch war – vielleicht auch dies ein Grund für die finanzielle Zurückhaltung der damals von einer CSU der 80er Jahre regierten Stadt.

Die Gründung der Filmstadt München nährte sich von der Sehnsucht nach einem anderen Kino und damit sich verbindend, auch nach einer anderen Gesellschaft. Filme sollten für die Bevölkerung sichtbar gemacht werden, man ging, noch völlig mittellos, in die auch gesellschaftlich randständigen Stadtteile wie das Hasenbergl, um dort Filme für die Anwohner zu zeigen. In den Anfängen waren die „Filmaktivisten“ der sich formierenden Filmstadt München von einer gesellschaftlichen Utopie getrieben, mit einer explizit politischen Haltung, was dann auch in die ersten Filmstadt-Programme einfloss (man begann, bundesweit beachtet, mit Filmen zu Nicaragua und dem Sowjetfilm).

Die kontinuierliche Filmarbeit als Graswurzelphänomen, das über das Jahr hinweg in den Stadtteilen wuchs, meist ohne Geld, aber aus Überzeugung durchgeführt, die Nähe zu den Filmemachern der AG Dokumentarfilm, sowie die partielle Unterstützung aus dem Stadtrat und dem Kulturreferat, ließ 1984 die Mitglieder der „Initiative Filmstadt“ einen selbstbewussten Forderungskatalog formulieren, in dem sie eine Anerkennung ihrer kulturellen Arbeit forderten und knapp 300.000 DM – dem mit Abstrichen schließlich stattgegeben wurde. Die Filmstadt München wurde gegründet.

Auch noch heute, 30 Jahre später, kommt der Filmstadt eine integrative und zu Kommunikation und Nachdenken anstiftende Aufgabe zu. Sich mit dem Nachbarn von nebenan verabreden, um FilmemacherInnen aus der ganzen Welt zu begegnen, sich politisch, ästhetisch und kulturell in der Gesellschaft zu positionieren und dabei den Blick des Cineasten zu halten, dafür schlägt noch immer das lebendige Herz des Vereins Filmstadt München e.V.

Dunja Bialas

Zum Jubiläum zeigen die Gruppen der Filmstadt München eine Auswahl von Filmen Münchner RegisseurInnen aus den Programmen der letzten 30 Jahre.  Programm und Jubiläums Buch „Chronik eines Graswurzelsprojekts“

Das 30-jährige Jubiläum wurde unterstützt von

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Herzlichen Dank!

 

Underdox – Halbzeit 2014

Vom 21. bis 24. Mai 2014
Spielort: Filmmuseum München
UNDERDOX-HALBZEIT mit dem kanadischen Avantgarde-Filmer MICHAEL SNOW
Retrospektive im Filmmuseum München, 21.-24. Mai 2014
Zu Gast: Michael Snow
Kartenreservierungen: 089 / 23 39 64 50

Michael Snow ist einer der legendären amerikanischen Avantgarde-Filmemacher. Zusammen mit Stan Brakhage, Ken Jacobs und Andy Warhol gehört er zu jenen, die Filmgeschichte gemacht haben. Michael Snow (*1929 in Toronto) hat mit seinen frühen Filmen WAVE- LENGTH (1967), <—> (BACK AND FORTH) (1969) und LA RÉGION CENTRALE (1971) revolutionäre Meilensteine geschaffen und mit ihnen Generationen von Filmemachern beeinflusst.

Snows Filme sind nach ausgeklügelten Konzepten durchgeführte Kamera-Experimente. Trotz der formalen Strenge halten sie unterschwellige Erzählungen bereit und dekonstruieren das Unterhaltungskino. Snow bringt Fragmente von Handlungen als detektivische Hinweise ins Spiel und bezieht sich auf Filmgenres wie Science Fiction, Film Noir und Melodram.

http://www.underdox-festival.de/

17. MINI München – Kino und Filmstudio

Vom 29. Juli bis 15. August 2014
Neuer Spielort: Zenith-Halle, Lilienthalallee 29 in Freimann

Im Bereich hinter dem Rathaus befindet sich das Kino, das allen Spielstadtbesucher*innen ein täglich wechselndes Programm aus Kurz- und Langfilmen verschiedener Genres offeriert.

Veranstalter und Information: Kultur und Spielraum e.V.

DOK.fest 2014

29. Internationales Dokumentarfilmfestival München
Vom 07. bis 14. Mai 2014
Veranstalter: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V., Filmstadt München e.V.

Weitere Informationen

Internationales Kurzfilmfestival Bunter Hund 2014

Vom 07. und 08. März 2014
Spielort: Werkstattkino

Jubiläumsausgabe: Neuer Termin!!!!

15 Jahre Internationales Kurzfilmfestival „Bunter Hund“
am 07. und 08. März 2014 im Münchner Werkstattkino

Nach 15 Jahren, in denen das Internationale Kurzfilmfestival „Bunter Hund“ um die 850 Filme gezeigt hat, findet in diesem Jahr eine Jubiläumsausgabe des Festivals statt. Es wird  ein ganz besonderes Programm zu sehen sein: alle Gewinnerfilme, also alle, die in den vergangenen 15 Jahren den Publikumspreis „Hasso“ mit nach Hause nehmen konnten. Filme u.a. aus Deutschland, Russland, der Schweiz und Spanien werden zu sehen sein, Spiel-, Animations-, Dokumentar- und Experimentalfilme – ein Programm, so bunt wie der Bunte Hund!
Ein Preis wird zwar diesmal nicht vergeben, doch das Publikum wird trotzdem die Möglichkeit haben, zu wählen, denn es wird darüber abstimmen, wer denn der Beste der besten Filme ist.
Die 15 Filme werden in zwei Programmen zu je 90 Minuten gezeigt, einmal mit den Siegern der Jahre 1999 bis 2005, einmal mit denen von 2006 bis 2013.

Karten gibt es nur an der Abendkasse im Werkstattkino in der Fraunhoferstraße 9. Sie ist 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Eine Karte kostet 6 €.

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Flimmern & Rauschen 2014

Am 13. und 14. Februar 2014
Jugendfilmfestival München
Spielort: Muffathalle
Veranstalter: Medienzentrum München

Die jüngsten Filmemacher sind gerade mal drei Jahre alt

Die jüngsten Filmgruppen beim Jugendfilmfest flimmern&rauschen sind gerade mal drei Jahre alt und stammen aus der Evangelischen Kindertagesstätte Neuhausen. Mit ihren Trickfilmen zeigen sie, wieviel Spaß bereits die Kleinsten dank neuester Tricktechnik mit IPad und Stopmotion Apps beim Filmemachen haben.  Doch auch die professionelle Liga ist auf dem Jugendfilmfest in der Muffathalle vertreten. Mit Filmen aus den Münchner Medien- und Filmhochschulen sowie dem Medienförderprogramm IN EIGENER REGIE wird das Festival vor allem in den Abendstunden bereichert. Das Festival findet am 12. und 13. Februar von 15.00 bis 22.00 Uhr in der Muffathalle München statt. Einlass ist nonstop. Für Schulklassen gibt es am Donnerstag Vormittag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr ein eigenes Programm. Die Preisverleihung ist am Donnerstag Abend um 20.00 Uhr.  Das Programmheft gibt es als Download ab sofort im Internet unter www.jufinale.de/flimmern.

Mit einer Auswahl der besten Filme von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus München bietet das Jugendfilmfestival „flimmern & rauschen“ einen interessanten Einblick in das kreative Schaffen der jungen Filmszene. Zusammengestellt wurde das Programm vom Medienzentrum München des JFF, das dieses Nachwuchsfestival in Kooperation mit dem Stadtjugendamt München, dem Kulturreferat und der Filmstadt München organisiert und durchführt. Angefangen von „Kuntergraudunkelbunt“, der jungen Münchner Filmemacherin Anna Roller, die gerade den Deutschen Nachwuchsfilmpreis gewonnen hat, bis hin zu „Lärmende Stille“ von Julius Grimm, der bereits mehrfach beim Festival flimmern&rauschen ausgezeichnet wurde, werden Filme von jungen Nachwuchsregisseurinnen und –regisseuren gezeigt, die auf dem Weg sind, aus ihrer Leidenschaft zum Film einen Beruf zu machen. So bunt die Filmgruppen sind, so bunt sind auch die Themen und Filmgenres auf dem Festival. Für jeden Geschmack und für  jede Altersgruppe ist etwas dabei.

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9. Mittelmeer- Filmtage

Vom 22. Januar bis 02. Februar 2014
Spielort: Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek, Gasteig,

Eröffnung: Mittwoch, 22. Januar, 19 Uhr im Arri Kino mit dem Film SCIALLA! von Francesco Bruni, Italien 2012

Die Mittelmeer-Filmtage sind das gemeinsame Festival einer Reihe von Mitgliedern des Filmstadt München e.V.: Bunter Hund – Kurzfilmfestival, Circolo Cento Fiori e.V., DOK.fest, Griechisches Filmforum e.V., Kinderkino München e.V., SinemaTürk Filmzentrum e.V. und UNDERDOX. Zusammen mit der Münchner Stadtbibliothek, dem Instituto Cervantes de Múnich, dem Institut français de Munich, dem Istituto Italiano di Cultura München, sowie dem Centre Català de Munic e.V. und der Serbischen Kulturvereinigung München e.V. haben sie das Mittelmeer zum Thema gewählt: So wie die vielen unterschiedlichen Anrainerstaaten des Meeres, das Europa mit Nordafrika und Asien verbindet, versammeln sich die verschiedenen Gruppen um die gemeinsame Sache »Film« und »Kultur«. Gleichzeitig ist der Mittelmeerraum Heimat vieler Münchnerinnen und Münchner und Sehnsuchtsort für alle, die es in den Süden zieht.

Programm (pdf)

 

Kinder – und Jugendfilmtage 2013

WINTERFILMTAGE – Phantasiewelten

Vom 16. bis 21. Dezember 2013
Spielort: Gasteig
Veranstalter: Kinderkino München e.V.

Phantastische Wesen, die zauberhafte Landschaften bevölkern, stimmen uns diesmal auf die stillen Tage ein. Gespenster und sprechende Holzstöckchen, Zeitmaschinen, lebendige Bücher und natürlich der Weihnachtsmann, sorgen für großartige vorweihnachtliche Stimmung im Kino. Die Geschichten sind märchenhaft und ziemlich weit weg von unserem Alltag – so scheint es jedenfalls!

2013 KINDERFILMTAGE pdf