13. Tage des Ethnologischen Films

Vom 25. Oktober bis 3. November 2013
Spielort: Monopol Kino am Nordbad
Veranstalter: Mediengruppe München in der Filmstadt

Eröffnet werden die 13. Tage des Ethnologischen Films mit dem Film „Exit 16 Onondaga-Nation Territory“ von Claus Biegert, der sich schon seit langen Jahren mit den indigenen Völkern Nordamerikas befasst.

2013 Filmtage

In „Exit 16“ geht es um ein einzigartiges Gebiet der Indianer im Staat New York, in dem sie ein völlig unabhängiges Leben führen können.

Die andere Seite der USA zeigt der Film über Leonard Peltier, ein Aktivist des American Indian Movement, der seit 1976 nach einem fragwürdigen Prozess im Gefängnis sitzt. Er erfährt sehr viel Solidarität und Unterstützung von einer aufgeklärten Öffentlichkeit. Dazu zeigen wir einen der ersten Filme, der über Indianer gedreht wurde „Im Lande der Kriegskanus“ von Edward Curtis.

Auf vielfachen Wunsch nehmen wir außerdem den schon zum „Ethno-Klassiker“ gewordenen Film von Michael Oppitz „Schamanen im blinden Land“ erneut in unser Programm. Der Film zeigt auf, dass es auch Heilung außerhalb unserer Schulmedizin gibt.

Unterschiedliche Aspekte des Lebens in Asien verdeutlichen die Filme „Price of Gold“ von Sven Zellner über den Goldrausch in der Mongolei und „Soul of Zen“ von Tim Graf und Jakob Montrasio, in dem das Leben in den japanischen Zen-Klöstern mit der Katastrophe
in Fukushima konfrontiert wird.

Dass in Indien auch eine andere gesellschaftliche Stellung der Frau möglich ist, zeigen die beiden Dokumentationen „Die Tochter der sieben Hütten“ und „Die Tochter – eine Clansaga aus dem Matriachat der Khasi“ von Uschi Madeisky, Daniela Parr und Klaus Werner, die im Abstand von 13 Jahren gedreht wurden.

Ihre Sicht der Dinge in Afrika bekunden die afrikanischen Regisseure Sara Bouyain in „Unsere Fremde“ und Jean-Marie Teno in „Sacred Places“.

Die Musik hat immer einen hohen Stellenwert in unserem Programm. In „Transmitting“ von Christoph Hübner kommt es zu einer Verbindung von europäischen Jazz und traditioneller marokkanischer Musik und in Klaus Voswinckels Film „Der göttliche Trommler“ kommt es
zu einem aufregenden interkulturellen Dialog, als sich der ranghöchste Trommler von Ghana und eine in Berlin lebende amerikanische Schlagzeugerin begegnen.